Hagebutten, die Früchte der Heckenrose, schmecken als Marmelade besonders gut und sind noch dazu reich an Vitamin C.
Gesammelt haben wir die Früchte Anfang November. Während eines Spazierganges haben wir, abseits der Straße, die schönsten, größten Früchte von den dornigen Büschen gepflückt. In ca. 2 Stunden sind 2.5 kg zusammengekommen.
Zu Hause mussten die Stiele und die Blütenansätze und etwaige verdorbene Früchte entfernt werden. Das ist eine mühsame Arbeit.
Aber dann gehts los:
Hagebutten und grob geschnittene Äpfel (halb so viel Gewicht wie Hagebutten) mit Wasser bedecken und kochen bis die Früchte weich sind. Achten, dass die Masse nicht anbrennt, eventuell mehr Wasser zufügen. Häufig umrühren.
Masse durch die Flotte Lotte streichen. Kerne, Haut und die meisten Härchen bleiben zurück. Das Mus abwägen und ca mit der gleichen Menge Zucker vermischen (das kommt auf die Reife der Hagebutten an).
Pektin oder ein anderes Geliermittel hinzufügen. Dann nochmals aufkochen (ca. 4 min) und ständig rühren, danach abfüllen.
Gläser mit Twist-Off Verschlüssen werden mit Alkohol verschlossen.
Das geht so: Auf den Deckel ein paar Tropfen Weingeist, anzünden und den brennenden Deckel zuschrauben. Es entsteht durch die Verbrennung von Sauerstoff ein starkes Vakuum, dadurch bleibt die Marmelade sehr lange haltbar.
Bitte Vorsicht beim Hantieren mit Feuer, wenn die Wohnung brennt, schmeckt die Marmelade nicht mehr.
2 Kommentare
helga holczik sagt:
Donnerstag, 06. Dezember 2012 von 11:49 (UTC 2 )
Liebe Frau Isabella, ich habe vor ca. 3 Wochen am Karmelitermarkt mich mit Ihnen unterhalten, u.a. über Hagebuttenmarmelade. Am Samstag werde ich in Ungarn “Hätscherln” pflücken.. Sie haben mich aufmerksam gemacht, dass man zur Marmelade viele Äpfel hinzufügen sollte – ich mache Sie aufmerksam, dass das in dem Rezept im Internet NICHT steht. Wenn Sie Lust und Zeit haben, bitte schreiben Sie mir, wieviele Äpfel ungefähr/kg Hätscherln, ansonsten mache ich es intuitiv. Ich werde Sie über das hoffentlich erfolgreiche ERgebnis informieren…. Ihre Hollermarmelade war übrigens köstlich. Liebe Grüße, Helga Holczik
Isabella sagt:
Freitag, 07. Dezember 2012 von 15:19 (UTC 2 )
Danke für das Kompliment. Ich erinnere mich an unser Gespräch. Das Rezept habe ich schon geändert. Das vorige Rezept war auch ein Möglichkeit Hagebuttenmarmelade zu machen. Die Version mit den Äpfeln ist halt jetzt unsere Lieblingsversion