Diese Art der Zubereitung habe ich von meiner bosnischen Verwandtschaft gelernt.
Idealerweise röstet man zuerst den grünen Kaffee. Entweder in einer eigenen Vorrichtung oder im Backrohr, am Backblech. Ich habe in diesem Fall bereits geröstete Kaffebohnen gekauft.
Kaffebohnen in die Kaffeemühle füllen.
Mühle zumachen, die Kurbel oben drauf und mahlen.
Jetzt das Wasser kochen und zuckern. Bei einer Kanne mit 450ml Fassungsvermögen, verwende ich 2 Teelöffel Zucker.
Eine kleine Tasse heißes Wasser abgießen.
Dieser Kaffee ist sehr fein. Jedenfalls mahlt meine elektrische Kaffeemühle nicht so fein.
Die Kaffeekanne von der heißen Platte nehmen, 4 Teelöffel Kaffee in die Kanne geben und umrühren.
Den Kaffee auf der heißen Platte noch einmal kurz (!) aufkochen lassen. Bevor er übergeht, von der Platte nehmen, mit dem Wasser von vorhin aufgießen und servieren.
2 Kommentare
Josef sagt:
Dienstag, 21. Februar 2012 von 11:30 (UTC 1 )
Leider wird diese Art der Kaffeezubereitung auch von Personen die aus Bosnien oder der Türkei zugewandert sind, immer seltener angewendet. Grünen (also nicht gerösteten Kaffee) kann man kaum noch finden, am ehesten am Naschmarkt oder in großen Supermärkten. Beim Kauf darauf achten, dass keine wurmigen Bohnen dabei sind.
Dieser Kaffee schaut sehr stark aus, ist aber durch die schonende Röstung im Backrohr wesentlich bekömmlicher. Es gibt nur einen Nachteil: Nach der Röstung muss das abgelöste Bohnenhäutchen entfernt (weggeblasen) werden, das macht Mist. Daher sollte das im Freien gemacht werden.
Eva sagt:
Dienstag, 21. Februar 2012 von 22:37 (UTC 1 )
Diese Zubereitungart hat fast schon rituellen Charakter und gewinnt alleine dadurch schon an Qualität.
Ich verzichte allerdings auf das Selberrösten.