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konstantin der große grab

verworfen, blieb aber bis über das Ende des Mittelalters hinaus Bestandteil des Kirchenrechts, obwohl schon um 1440 Nikolaus von Kues und Lorenzo Valla die Fälschung nachgewiesen hatten. Auch Konstantin war nicht bereit, in die zweite Reihe zurückzutreten, während Licinius nicht über die Mittel verfügte, seine Oberherrschaft im Westen durchzusetzen und Maxentius zu besiegen. Im Osten war 224/226 das Sāsānidenreich entstanden, das zum gefährlichsten Rivalen Roms wurde (siehe Römisch-Persische Kriege). Der unter dem Namen Konstantin der Große bekannt gewordene römische Kaiser des 4. Die Mehrheit der Bischöfe entschied sich gegen die Lehre des Arius, rehabilitierte aber manche seiner Anhänger. [118] Bereits im Panegyricus von 313 wurde auf die Erwähnung einer paganen Gottheit verzichtet. Vielmehr scheint er den religiösen Aspekt seines Kaisertums nach einem einfachen herkömmlichen Muster aufgefasst zu haben, wobei dem Christengott die Funktion des persönlichen Schutzgottes des Herrschers zufiel, die früher Iuppiter oder der Sonnengott ausgefüllt hatte. [191] Sein Charakter wird ebenso wie seine Politik sehr unterschiedlich bewertet: Vom rational handelnden bis hin zum eher impulsiv agierenden Herrscher sind verschiedene Bewertungen vorzufinden. Die militärischen und administrativen Reformen Konstantins bewährten sich offenbar in der Folgezeit. Erst mit 57 Jahren zog sie nach Konstantins Ernennung zum Caesar im Jahre 306 zu ihm nach Trier und folgte ihm ab 309 nach Rom. Die Frage war nun, wie mit diesen sogenannten Traditoren umgegangen werden sollte. Endgültig wurde es 317 nach dem ersten Krieg gegen Licinius und der Ernennung von Crispus und Konstantin II. Konstantins Politik gegenüber den Juden war recht differenziert. Literatur: Bleckmann, Bruno: Konstantin der Große. [137], Während die großen Kulte (vor allem der Mithras- und Sonnenkult), die im Heer und in der Reichsverwaltung weiterhin zahlreiche Anhänger hatten, unbehelligt blieben, ging Konstantin mit staatlicher Gewalt vereinzelt gegen pagane Einrichtungen vor und ließ einige wenige Tempel schließen oder gar abreißen. Selbst in der katholischen Kirchengeschichtsschreibung war das Bild des Kaisers ambivalent. Danach nahm Konstantin offiziell und endgültig den Augustustitel an. Auf Münzprägungen favorisierte Konstantin in dieser Zeit deutlich den Sonnengott Sol. Juli 306 im Lager von Eboracum (heute York) verstarb, wurde Konstantin sogleich von den anwesenden Soldaten zum Kaiser ausgerufen. In der Malerei wurden die Kreuzesvision und die Schlacht an der Milvischen Brücke wiederholt thematisiert, so unter anderem von Raffael oder Johann Lingelbach. Die Spannungen zwischen Konstantin und Licinius blieben auch nach 316 bestehen. Severus wurde schließlich gefangen und später hingerichtet. Konstantin wurde der Augustus-Titel entzogen, er reihte sich aber als Caesar wieder in die tetrarchische Ordnung ein und war somit im Gegensatz zu Maxentius kein Usurpator. Die Krise wurde endgültig überwunden, das Reich trat in die Spätantike ein. Der dauerhafte Sieg des Christentums hatte zur Folge, dass das von den christlichen Autoren tradierte Bild des Kaisers bis heute vorherrscht. Eusebios erzählt von einer Himmelserscheinung in Form eines Kreuzes mit den Worten „Durch dieses siege!“[44] und erwähnt kurz darauf das Christusmonogramm. [29] Auf der sogenannten Kaiserkonferenz von Carnuntum im Jahr 308, auf der Diokletian noch einmal politisch in Erscheinung trat, wurde Maximian zum Rücktritt gezwungen. (als Ersatz für Maximian im Westen) sowie Galerius (als Ersatz für Diokletian im Osten) als Seniorkaiser (Augusti) nachfolgten. gehört zu den bedeutendsten römischen Kaisern – mit Recht trägt er in der Überlieferung als einziger den Beinamen »der Große«. Durch die nach ihm benannte konstantinische Wende wurde das zuvor diskriminierte Christentum erst eine geduldete und später sogar eine privilegierte Religion innerhalb des Römischen Reiches. Verschiedene Einzelfragen des Donatistenstreits, darunter die genaue Zielrichtung der Donatisten, sind wegen der unbefriedigenden Quellenlage in der Forschung umstritten. [10] Er war offenbar ein fähiger Militär und errang etwa 288/89 einen Sieg über die Franken. Mit einem Leben als Privatmann gab sich Maximian jedoch nicht zufrieden. Es soll zu Versammlungsverboten, Konfiskationen und erzwungenen Opferungen gekommen sein, auch von einer geplanten Verfolgung ist in christlichen Quellen die Rede. [117] Sicher ist, dass er nach 312 die paganen Kulte nicht mehr förderte und pagane Motive zunehmend vermied. In neuerer Zeit findet vor allem eine mediale Rezeption Konstantins statt, die aber weniger ausgeprägt ist als bei anderen berühmten römischen Kaisern wie etwa Augustus. Die drei Jahrzehnte seiner Herrschaft markieren den entscheidenden Wendepunkt von der klassischen Antike zum christlichen Europa. Es sei unmöglich, die politische Geschichte des letzten Drittels der Herrschaftszeit Konstantins detailliert zu rekonstruieren; die Zeit von 324 bis 337 sei quellenmäßig eine „wirklich dunkle Periode“, wenngleich die Grundlinien der Herrschaftszeit Konstantins allgemein gut erkennbar seien.[193]. Richard Wagner warf Konstantin die Instrumentalisierung der Religion für politische Zwecke vor; auch der Dichter Franz Grillparzer kritisierte ihn und die Christianisierung des Reiches, was für einen Skandal sorgte. In der griechischen Literatur wurde Konstantin intensiv behandelt und lobend hervorgehoben, wie auch seine wiederholte Erwähnung in der Bibliotheke des byzantinischen Gelehrten Photios I. im 9. Andererseits dekretierte er sieben Jahre später eine Paulus untergeschobene Schrift als echt. Dort wurde ein befestigter Brückenkopf errichtet. [144], Allgemein lässt sich festhalten, dass Konstantin das Christentum förderte, ohne dabei konfrontativ gegen andere Religionen vorzugehen oder diese zu unterdrücken. Siehe dazu Brian H. Warmington: Zu den letzten Tagen Konstantins und der späteren Betrachtungsweise siehe Garth Fowden: Zur Regierungszeit der Söhne Konstantins siehe Nicholas J. Baker-Brian, Shaun Tougher (Hrsg. Konstantin war nun unbestritten der alleinige Herrscher des Römischen Reiches, was (allerdings nur vorerst) ein Ende der blutigen Bürgerkriege bedeutete. Da all dies noch deutlich vor der Schlacht an der Milvischen Brücke geschah, sei es in deren Vorfeld nicht zu einer Vision gekommen. Über dem Grab und der Kreuzauffindungsstelle ließen Helena und ihr Sohn Konstantin eine Basilika, die Grabeskirche, errichten.Auch die Geburtskirche in Betlehem und die später zerstörte Eleona- (also Helena-) Basilika auf dem Ölberg gehen auf Helena zurück. Er übernahm diese vormals verfolgte Religion und ebnete den Weg für die Entstehung der Christenheit. Darüber befindet sich eine Kapelle mit Balkon, in die 1629 auf Weisung des Barberini-Papstes Urban VIII. Im frühen 4. Aufgrund der politischen Lage ist es aber durchaus möglich, dass er das Christentum in seinem Herrschaftsbereich einzuschränken versuchte. Schließlich ernannte Galerius Severus zum neuen Augustus des Westens und Konstantin zu dessen Caesar, womit sich Konstantin vorläufig begnügte.[27]. Konversionen zum Judentum wurden erschwert. In der Forschung wird ein realer Kern jedoch nicht ausgeschlossen, etwa ein Naturphänomen wie ein Halo, bei dem unter bestimmten atmosphärischen Bedingungen Sonnenlicht gebrochen wird und dadurch Kreis- und Kreuzstrukturen sichtbar werden. Die Empfangshalle gehört zu den wenigen erhaltenen römischen Palastbauten und ist das größte erhaltene Bauwerk aus konstantinischer Zeit nördlich der Alpen. Aber das Grab ist leer. Früher wurde die hl. Dieser künstlichen Terrasse sei es zu verdanken, dass die beiden Stätten erhalten blieben.[6]. Libanios und Themistios beklagten hohe Steuern und damit verbunden eine angebliche Geldgier Konstantins, doch sind derartige Vorwürfe in der antiken Literatur gängige Topoi und nicht besonders aussagekräftig. Seine Nachfolger schritten auf diesem Weg zum Gottesgnadentum weiter. Mehrmals drangen Gruppen von „Barbaren“ auf römisches Gebiet vor und plünderten römische Städte, die zuvor fast zwei Jahrhunderte lang weitgehend von Angriffen verschont geblieben waren. Im September 324 unterlag er dann endgültig in der Schlacht von Chrysopolis. Betrachtet man den Säbel als ein Zeichen für den östlichen Charakter des Kriegerstandbildes und setzt einen Herrscher und Verteidiger des christlichen Glauben als Identität des Kriegers voraus wäre Konstantin, der Große, eine mögliche Identität für das Standbild. [125] Die Donatisten behaupteten sich noch lange Zeit in Nordafrika und stellten wohl zeitweise sogar die Mehrheit der nordafrikanischen Christen. Die beiden Kaiser verabschiedeten dort die sogenannte Mailänder Vereinbarung. Jahrhundert, in dem vorzügliches Material verarbeitet wurde. In der Nacht vor der Schlacht an der Milvischen Brücke im Oktober des Jahres 312 n. Chr. Einige traditionelle pagane Herrschaftsvorstellungen wurden christlich umgeformt. Er konstruierte nun eine Abstammung von Claudius Gothicus, einem Soldatenkaiser des 3. Der Kaiser förderte christliche Bauvorhaben massiv, was nicht ohne Wirkung bei der Bevölkerung blieb, u. a. die Grabeskirche in Jerusalem und die Geburtskirche in Bethlehem. Jahrhunderts) sind nicht überliefert, doch in den erhaltenen Teilen finden sich Spuren einer antikonstantinischen Polemik. und Constantius II. Konstantins Aufstieg zur Macht vollzog sich im Rahmen der Auflösung der römischen Tetrarchie („Viererherrschaft“), die Kaiser Diokletian errichtet hatte. Hofrhetorik und Kirchenpolitik erhoben die Stadt dann sogar in den Status eines neuen Roms. Vielmehr seien politische Gründe für Konstantins neue Religionspolitik nach dem Sieg über Maxentius ausschlaggebend gewesen, wobei Bleicken vor allem an die Auseinandersetzung mit Licinius denkt, in dessen Reichsteil die Christen stärker vertreten waren. Tatsächlich waren Helenas Geburtsstadt Drepanon, die Konstantin noch zu ihren Lebzeiten in Helenopolis umbenennen ließ, sowie auch die Nachbarstadt Nikomedia über Jahrzehnte ihre eigentlichen Lebensmittelpunkte. Unter den Autoren erhaltener Werke kommt Eusebios von Kaisareia große Bedeutung zu, der eine Biografie Konstantins verfasste, die sogenannte Vita Constantini. Chr.) 309 ließ Konstantin in Trier an Stelle des Aureus, der im 3. Mai 337) gehört zu den schillerndsten Gestalten der frühen Kirche. Er wurde schließlich von seinen Truppen ausgeliefert und beging kurz darauf Suizid. [12] Vermutlich kam er auch in Kontakt mit dem gebildeten Christen Lactantius, der am Hof Diokletians tätig war. [81] Darunter war das Amt des magister officiorum, des Leiters der Hofverwaltung und der Kanzlei (wohl kurz nach 312 sowohl in Konstantins Herrschaftsbereich als auch im Osten unter Licinius) und das des quaestor sacri palatii, der für Rechtsfragen zuständig war. Seine drei Söhne Konstantin II., Constantius II. Trotz einer überwiegend positiven Darstellung wurde Konstantins zuletzt eher proarianische Politik missbilligend vermerkt. So stellte Konstantin sich auf Münzen und auf der verlorenen Statue der Konstantin-Säule als Repräsentant des Sonnengottes dar, wenngleich die Sol-Prägungen immer seltener wurden und schließlich eingestellt wurden. Den Christen, denen schon sein Vater nicht feindlich gegenübergestanden hatte (die diokletianische Christenverfolgung war in Westeuropa weitaus weniger stark ausgeprägt gewesen als im übrigen Reich), gestattete Konstantin wieder den Gottesdienst. Wie das Ausmaß der aufwendigen Planungen zeigt, war sie als Gegenstück zum „alten Rom“ gedacht, wenngleich der Kaiser auch dort Baumaßnahmen durchführen ließ. Dies schenkte Kaiser Karl IV. [141] Konstantin gestattete noch 334/35 der Stadt Hispellum in Umbrien, ganz in der Tradition früherer Kaiser, einen dem Kaiserhaus gewidmeten Tempel zu errichten. Vielmehr ergriff der Streit in der Folgezeit breitere Bevölkerungsschichten und wurde teils sehr verbissen geführt; in Alexandria stellte sich vor allem Alexander von Alexandria gegen Arius. Konstantins Militär- und Außenpolitik wird in der neueren Forschung ganz überwiegend gelobt,[192] wenngleich die Germanisierung des Heeres zunahm. Die Befestigungen des erweiterten Areals, das nun mehr als sechsmal so groß war wie die alte Stadt, wurden verbessert. Die Lage blieb auch nach dem Tod des Galerius 311 angespannt. Ab 312 begünstigte er es immer mehr, wobei ihn Bischof Ossius von Córdoba als Berater beeinflusste. Das Christentum erhielt eine gleichberechtigte Stelle neben den anderen religiösen Kulten. Im Jahr 337 starb Konstantin der Große, wie er auch genannt wurde, in Nikomedia. Die spätrömischen Handelsbeziehungen reichten im Osten nach Persien, in den südarabischen Raum und bis nach Indien (siehe Indienhandel), im Norden bis in die Germania magna. 306 trat Konstantin das Erbe seines Vaters Constantius I. an, nachdem dessen Soldaten ihn zum Kaiser ausgerufen hatten. Bis heute vermag er aufgrund der vielen Widersprüche und legenden, die sich um seine Person ranken, zu faszinieren. Daneben ging es unter anderem auch um die Festsetzung des Ostertermins, der sich zu einem Osterfeststreit ausgeweitet hatte. Hier klicken! Licinius wurde zu einem Tyrannen stilisiert, dem schwere Vorwürfe gemacht wurden (Schändungen, steigender Steuerdruck, ungerechtfertigte Einkerkerungen etc.). [94] Es kam zu zahlreichen Strafverschärfungen: Die Anwendung der Todesstrafe wurde ausgeweitet (auch in Form der Tötung durch wilde Tiere), andere teils sehr brutale Strafen kamen hinzu, darunter das Abhacken von Gliedmaßen bei Korruption oder die Wiedereinführung der alten Strafe des „Säckens“ bei Verwandtschaftsmorden. Konstantin erscheint als fähiger Militär und Politiker, der aber gemäß Gibbons These vom Verfall des Reichs durch die Christianisierung korrumpiert worden sei. Militärische und zivile Ämter wurden strikt getrennt. [169] Der Schenkung zufolge war Konstantin von Papst Silvester I. getauft worden und hatte diesem und damit der römischen Kirche zum Dank zahlreiche materielle und immaterielle Privilegien zugesprochen. Sicher ist, dass Konstantin schließlich seinen Sieg an der Milvischen Brücke 312 auf den Beistand des Christengottes zurückführte und nun uneingeschränkt im Westen herrschte. Konstantin nutzte die damit verbundenen Gelegenheiten zur Herrschaftsrepräsentation. [127], Auch den zweiten großen innerchristlichen Konflikt seiner Zeit, den sogenannten Arianischen Streit, versuchte Konstantin beizulegen. Der Kompromiss, wieder zu einer tetrarchischen Ordnung zurückzukehren, wobei der mit Konstantin verschwägerte Senator Bassianus Italien regieren sollte, schlug fehl. Jedenfalls zog er am 28. Der Anteil der berittenen Truppenverbände, die man nun vexillationes nannte, nahm zu. Beide Seiten waren gerüstet und führten starke Armeen mit jeweils deutlich über 100.000 Mann ins Feld. So wurde ein einseitiges, unvollständiges Bild propagiert. der Petersdom errichtet. Den einzigen belegten Fall eines Vorgehens Konstantins gegen pagane Kulteinrichtungen zugunsten der Christen stellt die Überbauung einer paganen Kultstätte bei der Errichtung der Grabeskirche in Jerusalem dar. Das von Eusebios vermittelte tendenziöse und überzeichnete Konstantinbild war sehr wirkungsmächtig, zumal es den Kaiser zum idealen christlichen Herrscher stilisiert. [111], „Solarer Monotheismus“[112] und christlicher Glaube galten zu Konstantins Zeit in manchen Kreisen als einander nahestehende religiöse Richtungen. Nach dem Sieg zog er feierlich in Rom ein, wobei der abgetrennte Kopf des Maxentius der Bevölkerung präsentiert wurde. Die konstantinische Wende hatte Konsequenzen für das Verhältnis Konstantins zu den traditionellen paganen Kulten, die keineswegs eine Einheit darstellten, sondern äußerst heterogen waren. Diese Meinung herrscht momentan vor, wobei allerdings Unterschiede in der Gewichtung von Einzelaspekten vorhanden sind. Religion als Politik. Bisweilen ging er dabei sehr brutal vor; so wurden die gefangenen Frankenkönige Ascaricus und Merogaisus 307 zur Feier eines Sieges in der Arena lebendig wilden Tieren vorgeworfen. Ohne dazu berechtigt zu sein, ernannte Maximian Konstantin sogar zum Augustus, was die Einbindung Konstantins in Maximians tetrarchische „herculische Dynastie“ unterstrich, wovon Konstantin sich wohl zusätzliche Legitimation erhoffte. Zudem ermöglichte das Christentum, dessen Repräsentanten auch philosophisch argumentierten und damit gebildete Kreise ansprechen konnten, dem Herrscher eine religiöse Untermauerung seines Machtanspruchs: Die Alleinherrschaft war in Rom seit ihrer Begründung durch Augustus stets hinterfragbar und prekär gewesen; der christliche Monotheismus bot mit seiner bereits früh formulierten Position, wie im Himmel, so solle auch auf Erden nur einer alleine herrschen, eine neue Basis für die monarchische Herrschaftslegitimation. Davon zeugen zahlreiche Darstellungen im Bonner Münster und vielen anderen Kirchen und Kapellen in Bonn, wie beispielsweise in der barocken Kreuzbergkirche. Jedenfalls griff Konstantin als Schutzherr des Christentums und Bewahrer des inneren Friedens ein. Jahrhunderts), in der der Druck auf die Grenzen unentwegt zunahm. [5] Constantius Chlorus trennte sich 289 von Helena, um Flavia Maximiana Theodora, die Stieftochter des Kaisers Maximian, zu heiraten. Konstitutionen der späten Regierungsjahre Konstantins sind in den Constitutiones Sirmondianae untergebracht. [106] Das Christentum war ihm damals zumindest oberflächlich bekannt. Einen zweiten Senat richtete Konstantin in Konstantinopel ein. Für die Christen war die Herrschaft Konstantins ein entscheidender Wendepunkt, sie waren dem Kaiser daher überaus dankbar. Das zunehmende Eindringen der Rhetorik in die Gesetzestexte beeinträchtigte deren Klarheit. Jahrhunderts. [122] Konstantin konnte sich nun durch seine Förderung der Kirche auf eine solide Organisationsstruktur stützen, die sich teils parallel zu den nach heutigen Maßstäben eher schwach ausgestalteten staatlichen Verwaltungsstrukturen entwickelt hatte. Gallien und Britannien befanden sich fest in seiner Hand. Von einer Diskriminierung paganer Beamter aufgrund ihres Glaubens ist nichts überliefert. Weitere Literatur ist leicht anhand der dortigen Bibliografien erschließbar. [150] Diese Region war zunehmend unter christlichen Einfluss geraten, wovon sich der persische König Schapur II. [97] Handschriften Konstantins finden sich zu Vorschriften der Emanzipation und zu Änderungen des Kaufrechts in den Fragmenta Vaticana. Jahrhunderts spielte der Kaiser eine Rolle. [153] Möglicherweise spielte in Konstantins Denken aber auch die Alexander-Imitatio eine Rolle. Ein Drittel des Kreuzes blieb in Jerusalem; ein Drittel nahm die Kaisermutter mit nach Rom; ein Drittel sandte sie ihrem Sohn nach Konstantinopel. Anschließend zerstritt sich Maximian jedoch mit Maxentius. [126] Sein Vorgehen in dieser schwierigen Auseinandersetzung, in der sich theologische mit politischen Motiven vermischten, zeigt sein – wenn auch letztlich vergebliches – Bemühen um eine tragfähige Lösung. Der sogenannte Sarkophag der Helena aus rotem Porphyr befindet sich heute in den Vatikanischen Museen. [113] Keine Selbstaussage Konstantins deutet auf ein einzelnes Bekehrungserlebnis hin, doch ist es gut möglich, dass er sich bereits frühzeitig als Christ gefühlt hat. Ihr Sohn Konstantin siegte 312 unter dem Banner Jesu Christi gegen seinen Gegner Maxentius in der Schlacht an der Milvischen Brücke und erließ im Jahr darauf das Toleranzedikt von Mailand. [107] Die Sonnenmotive am Triumphbogen lassen sich aber auch christlich deuten;[108] es ist anzunehmen, dass eine Mehrdeutigkeit religionspolitisch erwünscht und daher beabsichtigt war. [71] In Rom hatte Konstantin noch 315 seine Decennalien gefeiert, er ließ dort auch 326 die Vicennalien (sein 20. Der Sarkophag der heiligen Helena, um 340, ursprünglich im Helena­mausoleum aufgestellt (Museo Pio-Clementino, Rom), Grabmal der heiligen Helena in der Kirche Santa Maria in Aracoeli, Schädelreliquie der Kaiserin Helena in der Krypta unter dem Trierer Dom, Die sogenannte Helena-Trinkschale aus dem Trierer Domschatz, 3.–4. In der fiktiven Erzählung der Kaiserchronik wird er gar vom Papst selbst gekrönt, womit westlich-mittelalterliche Vorstellungen auf die spätantike Kaiserzeit projiziert werden. Burckhardts Konstantin ist ein „großer Mann“, aber auch ein rücksichtsloser und unreligiöser Egoist. Arius wurde 327/28 rehabilitiert. [11] Eine eventuell illegitime Herkunft wäre aus Legitimationsgründen problematisch gewesen, doch bekannte sich Constantius offenbar zu seinem Sohn und kümmerte sich um dessen Erziehung. Angeblich kam die Kaisererhebung durch Einflussnahme eines Alamannenfürsten namens Crocus zustande. Arius selbst, der die Unterschrift verweigerte, wurde exkommuniziert und verbannt. Konstantin erließ ungewöhnlich viele – in den späteren Rechtskodifikationen nur fragmentarisch erhaltene – Gesetze, was nicht nur positiv auffiel. Nachdem Konstantin die Alleinherrschaft im Westen errungen hatte, traf er sich Anfang 313 in Mailand mit Licinius, der Constantia nun heiratete. Der Senatorenstand wurde erheblich erweitert und umfasste bald einen großen Teil der Oberschicht, weshalb unterschiedliche Rangklassen eingerichtet wurden (viri clarissimi, spectabiles und illustres, wovon die letztere die höchste war). In der sonstigen Überlieferung findet sich kein Hinweis darauf und der pagane Redner Libanios hält ausdrücklich fest, dass Konstantin zwar Güter konfisziert, Kulthandlungen aber nicht eingeschränkt habe. Nach dem Tod von Constantius Chlorus übernahm sein Sohn Konstantin das Heer des Vaters und wurde am 25. Konstantinopel wurde Rom in vieler Hinsicht gleichgestellt, es erhielt etwa einen eigenen, dem römischen jedoch untergeordneten Senat und unterstand nicht der Provinzverwaltung, sondern einem eigenen Prokonsul. Ab 324 regierte er als Alleinherrscher. Zusammen mit Diokletian war er der Architekt des spätantiken römischen Staates, der noch einmal stabilisiert wurde. Konstantin hatte noch sechs Halbgeschwister aus der spätestens 289 geschlossenen Ehe seines Vaters mit Theodora, einer Stieftochter Kaiser Maximians: die Brüder Julius Constantius, Flavius Dalmatius und Flavius Hannibalianus sowie die Schwestern Constantia, Eutropia und Anastasia. Da sich der Kaiser von diesen Taten nicht reinwaschen konnte, sei er Christ geworden, da er annahm, dass im Christentum alle Sünden getilgt werden könnten. weiter mit: Einsatz im Unterricht Dossier bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 4.33333 von 5 bei 18 abgegebenen Stimmen. Zum Senat unterhielt Konstantin recht gute Beziehungen. [89] Er beendete die Marginalisierung dieses Gremiums und verschaffte den Senatoren wieder Zugang zu höheren Ämtern, wenngleich nur in der Zivilverwaltung. Besonders von kirchlicher Seite wurde er im Hinblick auf die (gefälschte) konstantinische Schenkung als Idealherrscher stilisiert. [173] In neuester Zeit vertritt vor allem Karlheinz Deschner eine populär-kritische Sichtweise. Ebenso entstand eine Vielzahl neuer Gebäude. Im Frühjahr 312 marschierte Konstantin, nachdem er bereits Hispanien seinem Herrschaftsbereich angeschlossen hatte, in Italien ein. Constantius führte einen erfolgreichen Feldzug gegen die Invasoren und warf sie zurück. Galerius hingegen ließ die Christen im östlichen Reichsteil noch bis 311 verfolgen. Dieser Tempel sei von Kaiser Hadrian nach dem Bar-Kochba-Aufstand errichtet worden, um die Verehrung des Grabes durch die Christen zu beenden, denn schon in den ersten 100 Jahren nach der Kreuzigung Christi seien Golgota (der biblische Ort der Kreuzigung) und das etwa 40 Meter entfernte Grab Stätten der Verehrung für die wachsende Gemeinde der Judenchristen gewesen. Siehe dazu Thomas Grünewald: Zu den Beziehungen zwischen beiden Kaisern in dieser Zeit siehe Herrmann-Otto: Siehe den Kommentar in: Averil Cameron, Stuart Hall (Hrsg. [59] Diese wird oft auch als Toleranzedikt von Mailand bezeichnet, was aber nicht korrekt ist, da die Absprache nicht in einem reichsweiten Edikt verkündet wurde. [142] Obwohl Konstantinopel als christliche Stadt geplant war, erlaubte er dort den Bau paganer Kultgebäude. Einerseits kassierte er 321 beispielsweise alle notae (schriftsatzliche Rechtskritiken) von Paulus und Ulpian, soweit sie im Zusammenhang mit den Gutachtensammlungen (responsae) Papinians standen. 332 schlug Konstantin die Goten und sicherte durch einen Vertrag (foedus) die Donaugrenze ab. Mitten in den Kriegsvorbereitungen erkrankte der Kaiser und starb bald darauf am Pfingstfest 337 bei Nikomedia. Flavius Valerius Constantinus (* an einem 27. Konstantin rückte schnell vor und überraschte damit offenbar den Gegner. [93] In der neueren Forschung wird betont, dass der Kaiser keinen direkten Umgang mit Juristen pflegte. [19] Es ist aber durchaus plausibel, dass zunächst Diokletian, der keine dynastische Nachfolge wünschte, und später Galerius Konstantin unter Aufsicht stellten. [183], Heinz Kraft hat 1955 in seiner Studie Kaiser Konstantins religiöse Entwicklung festgestellt, dass von einem Bekehrungserlebnis nicht die Rede sein könne, dass aber Konstantins christlicher Glaube nicht ernsthaft bestritten werden könne. Seit 324 trugen Helena und Fausta den Augusta-Titel. [120] Nach Erringung der Alleinherrschaft gab Konstantin deutlicher als zuvor seine Bevorzugung des Christengottes zu erkennen. Der pagane Geschichtsschreiber Zosimos behandelt Konstantin im zweiten Buch seiner um 500 verfassten Historia Nea, wobei er sich auf die verlorenen Historien des Eunapios von Sardes stützt. In den diversen Breviarien (kurzgefassten Geschichtswerken) des 4. Letzteres war ein großer rechteckiger Platz, an dem sich ein Senatsgebäude sowie der Zugang zum Palastviertel befand. Auf Constantin den Großen geht auch der Petersdom in Rom zurück. Dies ist auch zu bedenken, wenn man Konstantins Verhältnis zu nichtchristlichen Kulten betrachtet. Hinzu kam die frühe Förderung des Baus der Lateran-Basilika. [8] Sie ist am Hof Konstantins belegt, hat Pilgerreisen unternommen und spielte in der späteren christlichen Legende um das „Wahre Kreuz Christi“ eine wichtige Rolle. Nach Erringung der Alleinherrschaft sah sich der Kaiser gezwungen, sich mit dem Konflikt um Arius und mit seinen Ansichten auseinanderzusetzen, denn der zunächst lokal begrenzte Konflikt in Ägypten hatte sich rasch ausgeweitet und wurde im Osten des Reiches lebhaft diskutiert. Crispus empfahl sich durch mehrere militärische Erfolge. [21] Dass Galerius Konstantin fortgehen ließ, mag auf eine vorherige Vereinbarung mit Constantius zurückzuführen sein, dessen Sohn als Caesar in die Tetrarchie aufzunehmen,[22] doch sind die genauen Hintergründe unbekannt. 322 residierte Konstantin in Thessaloniki, also unmittelbar an der Grenze beider Machtbereiche, was Licinius als offene Provokation auffassen musste. 315 wurde auch der Konstantinsbogen eingeweiht. Für den rigorosen Christenverfolger Maximinus Daia, der das Toleranzedikt des Galerius faktisch widerrufen hatte, war die Vereinbarung eine Bedrohung, zumal da in seinem östlichen Reichsteil die meisten Christen lebten.

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